Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag jeweils um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche
Mittwoch nach der 9 Uhr-Messe
Keine Maiandacht von Montag, 26.05. bis Donnerstag, 29.05.
Der Monat Mai ist – ebenso wie der Oktober – der Verehrung der Gottesmutter Maria gewidmet. Aus diesem Grund ist in der katholischen Kirche beim Mai vom „Marienmonat“ die Rede.
Maria als Fürsprecherin
In Maiandachten bringen Gläubige ihre Bitten an Maria vor. Menschen in Not wenden sich an sie als „Trösterin der Betrübten“ und „Vorbild in schweren Zeiten“ sowie als „Heil der Kranken“ und „Hilfe der Christen“. Zugleich wird Maria als „schönste aller Frauen“, als Jungfrau, Mutter Gottes und Himmelskönigin verehrt.
In der Heilsgeschichte nimmt Maria eine wichtige Rolle ein. Dies wurde im Konzil von Ephesus im Jahr 431 nach Christus festgeschrieben. Doch haben sich Maiandachten erst später durchgesetzt.
Geschichte der Maiandacht
Maiandachten entwickelten sich zunächst schleichend, erfuhren später sogar einen regelrechten „Boom“ und haben sich bis heute durchgesetzt.
Schon im Mittelalter wurden Maifeste heidnischen Ursprungs christlich umgedeutet. Im Laufe der Zeit kristallisierte sich zunehmend die marianische Prägung dieser Feste heraus. Die Marienverehrung, wie wir sie noch heute im Rahmen von Maiandachten pflegen, ging von der italienischen Stadt Ferrara aus. Dort, in der Kirche der Kamillianer, wurden im Jahre 1784 erstmals Maiandachten abgehalten. Diese waren für die Allgemeinheit zugänglich. Zuvor dürften Andachten zu Ehren Mariens vorwiegend in privaten Räumlichkeiten innerhalb der Familie stattgefunden haben oder nur zum Teil öffentlich gewesen sein.
Von Italien aus verbreitete sich die Maiandacht schließlich nach Frankreich und andere europäische Länder. Die Blütezeit der Maiandacht war zwischen 1850 und 1950. In Österreich wurden Maiandachten ab Mitte des 19. Jahrhunderts gefeiert.
Bestimmte Rituale und Gestaltungsformen der abendlichen Gebetsandachten zu Ehren Marias ziehen sich bis heute durch.
Quelle: Diözese Linz