Am dritten Freitag nach Pfingsten feiert die Kirche das Hochfest vom Heiligsten Herzen Jesu. Am Sonntag darauf werden Herz-Jesu-Prozessionen nach dem Vorbild der Fronleichnamsprozession durchgeführt.
Die Ursprünge der Herz-Jesu-Verehrung gehen bis in die ersten Jahrhunderte der Kirche zurück. Dahinter steht die Sehnsucht nach Liebe, Barmherzigkeit, Empathie in schwierigen Situationen des Lebens, Geborgenheit und Sanftmut.
„Jemand hat ein Herz für etwas“ oder „Da steckt viel Herzblut dahinter“ sind Redensarten, die Engagement für eine Sache oder für Personen ausdrücken.
Visionen der französischen Ordensfrau Margareta Maria Alacoque im 17. Jahrhundert haben die Herz-Jesu-Verehrung auf eine neue Ebene gebracht: Es entstanden vielerorts Bruderschaften, Herz-Jesu-Bildnisse hingen bald in vielen Privathäusern und in den Kirchen wurden die Herz Jesu Freitage jeweils am ersten Freitag des Monats besonders gefeiert.
Bedeutung für das Land Tirol
Das Herz-Jesu-Bild in der Innsbrucker Jesuitenkirche wurde für das Land Tirol bedeutend, weil im Angesicht der Bedrohung durch bayrische Truppen 1796 die Tiroler Landstände vor diesem Bild das Land Tirol dem Heiligsten Herz Jesu geweiht haben. Jährlich wird am Hochfest vom Heiligsten Herzen Jesu offiziell dieser Weihe gedacht. Die Tiroler Schützen haben auch deshalb eine besondere Beziehung zu diesem Fest und dessen Symbolik.
Text: Diakon Herbert Unterlechner
Bild: Congerdesign_pixabay_in: pfarrbriefservice.de
Monatliche Segensfeier
In der Inzinger Pfarrkirche feiern wir jeden ersten Freitag im Monat eine Herz Jesu-Messe mit anschließender Segensfeier mit Dekan Herbert und Pfarrer Josef.
Abend des Segens – Seelsorgeraum Inzing-Hatting-Polling (sr-ihp.at)